Rentnerhaushalte sind laut Finanzexperten in Deutschland besonders von finanziellen Schwierigkeiten betroffen. Maximilian Stockhausen vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) stellt fest, dass Rentner im Vergleich zu anderen Gruppen über weniger Einkommen und Vermögen verfügen. Dies macht es für sie schwieriger, mit Einschränkungen umzugehen, die sich aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage ergeben.
Besonders Rentnerinnen und Alleinstehende sind unter den Wohngeldempfängern stark vertreten. Die in den letzten Jahren eingeführten Verbesserungen beim Wohngeld haben diesen Gruppen geholfen, aber die finanzielle Belastung bleibt hoch. Rentner müssen im Durchschnitt mehr als 96 Prozent ihres Einkommens für den täglichen Konsum aufwenden, im Vergleich zu knapp 85 Prozent bei anderen Haushalten.
Im Jahr 2023 konnte fast jeder dritte Rentner seine laufenden Ausgaben nicht vollständig ausgleichen. Besorgniserregend ist, dass 5,2 Prozent der Rentenbezieher über kein nennenswertes Vermögen verfügen, was auf eine prekäre finanzielle Lage hinweist. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen viele Rentner in Deutschland konfrontiert sind, insbesondere angesichts der anhaltenden Inflationstendenzen.