Die AfD konnte in den Landtagswahlen in Thüringen zwar nicht die Mehrheit erobern, macht jedoch beachtliche Fortschritte. Rechte Enthusiasten feiern Überraschungserfolge, da die AfD gemeinsam mit der CDU die zweitstärkste Position einnimmt. Tommy Frenck, ein bekannter rechter Extremist, verzeichnete Erfolge im zweiten Wahlgang für den Landratsvorsitz in Hildburghausen, da er 43.619 Stimmen erhielt. Dieser Erfolg resultierte hauptsächlich daraus, dass die AfD keinen eigenen Kandidaten aufstellte.
Obwohl die AfD in Thüringen an Bedeutung gewinnt, ist sie aufgrund von Skandalen wie radikalen Abschiebevorschlägen und Überwachung durch das Verfassungsschutzamt zunehmend unbeliebt. Trotzdem schafften es AfD-Kandidaten in neun von dreizehn Bezirken in den zweiten Wahlgang – ein Erfolg für die rechte Thüringer Landesvereinigung unter Björn Höcke. Die CDU wird weiterhin als Hauptkonkurrent der AfD angesehen, mit dem Wunsch, den zweiten Platz hinter der AfD zu erobern.
Die jüngsten Wahlen zeigten Rückgänge für die Grünen und die Linke, während die SPD mit etwa 11% der Stimmen die drittstärkste politische Gruppe darstellt. Die FDP hingegen erhielt lediglich 2,7% der Stimmen und kämpft nun um den Einzug in den Landtag. Es besteht die Möglichkeit, dass der Landtag nur aus CDU, BSW und AfD besteht, da die CDU eine Partnerschaft mit der BSW nicht ausschließt. Die AfD könnte mit ihrem zunehmenden Einfluss in den Landesparlamenten künftig dominanter werden, sofern sie nicht von der CDU abgelöst wird.