Im Dorfgemeinschaftsraum von Jägersburg fand kürzlich ein bedeutender Informationsabend zum Thema Rechtsextremismus statt, organisiert von den SPD-Frauen des Stadtverbandes Homburg. Bastian Drumm, Sozialarbeiter in der „Kontaktstelle Holler“ und Mitorganisator des „Kein Bock auf Nazis“-Festivals, referierte an diesem Abend. Er wies auf die veränderte Erscheinungsform von Rechtsextremen hin, die sich nun in der Mitte der Gesellschaft bewegen und nicht mehr so leicht zu erkennen sind.
Die Veranstaltung richtete sich an die Herausforderungen des aktuellen Rechtsrucks sowohl in Deutschland als auch weltweit. Mit einer ausführlichen Präsentation verdeutlichte Drumm, wie sich die Symbole, Codes, Musik und Kleidung der Rechten verändert haben und deren Ideologien zunehmend in der Gesellschaft verankert sind. Die Organisatorinnen des Abends, Teresa Stolz-Fernández und Ruth Dahl, betonten die Bedeutung des Engagements gegen Rechts.
Besonders alarmierend ist für Ruth Dahl die Anzahl von sechs AfD-Abgeordneten im Homburger Stadtrat, die große Sorge bereitet. Sie unterstrich die Dringlichkeit feministisch-antifaschistischer Veranstaltungen und betonte, dass es nicht mehr fünf vor zwölf, sondern bereits zehn nach eins sei. Zur Abrundung des Abends trug die saarländische Liedermacherin Gaby Klees mit passenden Liedern zur Thematik bei, darunter eine Hommage an die engagierte Saarländerin Änne Meier, die für ihren Widerstand gegen das Nazi-Regime bekannt ist.
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