Am vergangenen Freitag öffnete das neue Asylbewerberheim in Vötting erstmals seine Türen für die Bürger Freisings. Rund 100 Interessierte nutzten die Gelegenheit, die sanierte Flüchtlingsunterkunft zu besichtigen. Dabei äußerten sie viele Fragen an die Behördenvertreter, insbesondere über die Ankunft und Aufenthaltsdauer der Bewohner.
Die Besichtigung stieß auf großes Interesse, da das Projekt zuvor umstritten war. Während einige Gäste wie der Regierungspräsident von Oberbayern das Vorhaben lobten, zeigten die Bürger vor Ort ein differenziertes Meinungsbild. Einige betonten die Notwendigkeit der Unterstützung für Schutzsuchende, während andere besorgt über fehlende Spielgeräte und potenzielle Sicherheitsrisiken äußerten.
Sandra Schulenberg, die Sachgebietsleiterin Asyl vom Landratsamt, erklärte, dass die Einrichtung Platz für maximal 250 Personen bietet, die entweder in Einzel- oder Familienzimmern untergebracht werden können. Trotz laufender Bauarbeiten sollen die ersten Bewohner in sechs Wochen einziehen können. Interessierte Bürger zeigten vor allem Interesse am Zeitrahmen und der Organisation des Projekts, lobten jedoch die offene Gestaltung und die zentrale Lage des Asylbewerberheims.