Vor 84 Jahren am 27. Mai 1940 verweigerten der Pfarrer von Nickenich, Johannes Schulz, und der Pfarrer von Wassenach, Josef Zilliken, dem Generalfeldmarschall Hermann Göring den damals vorgeschriebenen Gruß. Die beiden Geistlichen handelten nicht aus Unhöflichkeit, sondern drückten damit wie bei anderen Gelegenheiten ihren Protest gegen das menschenverachtende Unrechtsregime aus. Ihr christlicher Glaube trieb sie auch bei ihren Predigten an, das Unrecht klar zu benennen. Für diesen Widerstand wurden sie noch am selben Tag inhaftiert. Pfarrer Johannes Schulz starb am 19. August 1942 im Konzentrationslager Dachau qualvoll. In der Pfarrei Sankt Arnulf Nickenich wird immer wieder dieses Glaubenszeugens gedacht, so auch anlässlich des Jahrestages seines mutigen Bekenntnisses.
