Ein Mann, der am Sonntag im Rhein in Düsseldorf von der Strömung erfasst wurde, wird weiterhin vermisst, während seine Ehefrau weiterhin intensivmedizinisch behandelt wird, so ein Sprecher der Düsseldorfer Feuerwehr. Der Mann sprang in den Fluss, um seiner Frau zu helfen, geriet jedoch selbst in Schwierigkeiten und wurde abgetrieben. Die Frau wurde später scheinbar leblos aus dem Wasser gerettet.
Obwohl es kein allgemeines Badeverbot für den Rhein als Bundeswasserstraße gibt, gelten Verbote an bestimmten Stellen, wie etwa vor Bauwerken wie Brücken oder Hafeneinfahrten. Aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit wird grundsätzlich davon abgeraten, im Rhein zu baden. Die unsichtbaren Strömungen unter der ruhigen Oberfläche des Flusses sowie der Sog vorbeifahrender Schiffe stellen erhebliche Gefahren dar.
Im Jahr 2023 ertranken in Deutschland mindestens 378 Menschen, eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefährlich sind Binnengewässer, da dort 90 Prozent der tödlichen Badeunfälle stattfinden, wo oft keine Rettungsschwimmer vorhanden sind. Insbesondere in Flüssen und Kanälen stieg die Anzahl der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr an. Nordrhein-Westfalen verzeichnete jedoch einen Rückgang an tödlichen Badeunfällen im Jahr 2023 im Gegensatz zum Bundestrend. Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle bei der Anzahl der Badeunfälle, da an schönen Tagen mehr Menschen Gewässer besuchen.