Am Pfingstwochenende erlebte das Haus der Natur der Naturschutzjugend (NAJU) Dresden einen schockierenden Einbruch auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden. Neben Werkzeug, Technik und anderen Inventargegenständen wurden auch lebende Tiere gestohlen und einige sogar getötet. Die Eingangstür wurde brutal zerschlagen, und die Terrarien der Ausstellung wurden aufgebrochen, wobei Geckos, Schlangen und sogar eine Maus entwendet wurden. Tragischerweise wurde auch eine seltene Vogelspinne getötet, während die übrigen Tiere in den aufgebrochenen Terrarien zurückgelassen wurden.
Die Mitarbeiter des Hauses der Natur sind zutiefst besorgt um ihre Schützlinge, da diese Tiere den Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern viel bedeuten. Deshalb bitten sie die Anwohner der Fiedlerstraße und Friedhofsbesucher dringend um Hinweise, die zur Aufklärung dieses Verbrechens beitragen könnten. Ein Appell richtet sich auch an die Täter, die gestohlenen Tiere anonym zurückzugeben, um weiteren Schaden zu verhindern. Zusätzlich wird um Spenden gebeten, um die Reparatur der entstandenen Schäden zu unterstützen. Spenden können an die NAJU Dresden mit dem Verwendungszweck „Spende Haus der Natur“ gesendet werden.
Das „Haus der Natur“ ist ein außerschulisches Kinder- und Jugendbildungsprojekt, das vom Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden gefördert wird. Es bietet naturkundliche Bildungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Dresden. Die Terrarienausstellung beherbergt europäische und exotische Reptilien, Amphibien und Spinnentiere, wodurch Besuchern die Möglichkeit gegeben wird, diese Tiere hautnah zu erleben und Vorurteile abzubauen. Die Mitarbeitenden des Hauses leisten einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für den Schutz bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume sowie zur Vermittlung von Kenntnissen zur artgerechten Haltung.