Mehrere Menschen wurden am Sonntag in Düsseldorf von der Strömung im Rhein mitgerissen, wobei eine Frau lebensgefährlich verletzt und ihr Mann vermisst wurde. Die Frau hatte am Nachmittag beschlossen, im Fluss zu baden und wurde unerwartet von der starken Strömung überrascht. Ihr Ehemann und ein weiterer Angehöriger sprangen ebenfalls in das Wasser, um ihr zu helfen, gerieten jedoch auch in die Strömung.
Einer der Helfer konnte sich im letzten Moment retten, während die Frau von Rettungskräften leblos aus dem Wasser gezogen wurde. Notfallsanitäter und Notärzte führten umfangreiche Wiederbelebungsmaßnahmen durch und brachten die lebensgefährlich Verletzte ins Krankenhaus. Der Ehemann, der zu ihrer Rettung geeilt war, blieb jedoch verschollen. Die Rettungskräfte brachen die Suche nach ihm ab, da seine Überlebenschancen als gering eingestuft wurden. Die Kinder des Paares wurden am Ufer von Notfallseelsorgern betreut.
Während der Suche entdeckten Rettungskräfte aus einem Hubschrauber eine weitere Person im Rhein, die in Not war und sich an einem Gegenstand im Wasser festhielt, jedoch unverletzt blieb. Die Feuerwehr warnt vor den lebensgefährlichen Risiken des Badens im Rhein, insbesondere an Stellen mit gefährlichen Strudeln und Strömungen. Geübte Schwimmer können auch an unerwarteten Stellen von der Strömung erfasst werden und sollten daher äußerste Vorsicht walten lassen.