Vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland haben die Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica O2 ihre Mobilfunknetze stark erweitert. Angesichts der Millionen Fans, die in den Stadien und auf den Fanmeilen der zehn Austragungsorte erwartet werden, rechnet Telefonica O2 damit, dass die EM „Rekorde bei der Streaming-Nachfrage brechen“ wird.
Die Bedeutung des Mobilfunknetzes für die EM wird deutlich, da die besten und kontroversesten Szenen von Spielen in sozialen Medien geteilt und diskutiert werden – sei es in Biergärten, Schwimmbädern oder unterwegs. Durch die Aufrüstung ihrer 5G-Netze können die Mobilfunkunternehmen extrem schnelle Übertragungen und hohe Bandbreiten gewährleisten, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Die Deutsche Telekom spielt als Netzausrüster, nationaler Sponsor und TV-Rechteinhaber eine zentrale Rolle und hat beispielsweise in den zehn EM-Stadien 50 Kilometer Glasfaser verlegt. In Zusammenarbeit mit anderen Netzbetreibern wie Vodafone und O2 wird das Mobilfunknetz in den Stadien optimiert, wodurch alle Kunden von der verbesserten Technologie profitieren.
Zusätzlich zu den Stadien setzen die Mobilfunkanbieter auf eigene mobile 5G-Sender an den Fanmeilen, Bahnhöfen, Parkplätzen und den Trainingsquartieren der Nationalmannschaften. Nach Abschluss der EM werden diese temporären Masten abgebaut. Die Deutsche Telekom gibt an, dass ihre 5G-Antennen bereits etwa 96 Prozent der Haushalte in Deutschland erreichen, während O2 und Vodafone jeweils 95 Prozent bzw. 91 Prozent der Haushalte abdecken.
Vodafone plant vor dem EM-Start 650 Baumaßnahmen an 50 Standorten, um sein Netz zu stärken, während die Telekom angekündigt hat, an 430 Orten den Ausbau ihres Mobilfunknetzes durchzuführen. Während der EM wird ein signifikanter Anstieg des Datenverkehrs im 5G-Netz erwartet, da Fußball als treibende Kraft für die mobile Datennutzung gilt. Die Halbfinalspiele der Champions League und EM-Spiele sind besonders beliebt und führen zu Spitzenwerten im Datenverkehr.