Die Stadt Essen hat im April die viel befahrene A42 wieder für Autos geöffnet, nachdem monatelange Sperrungen aufgrund der Unsicherheit über die Standfestigkeit der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal bestanden hatten. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen dürfen die Brücke jedoch nicht befahren. Um sicherzustellen, dass diese Gewichtsgrenze eingehalten wird, hat die Stadt Essen Wiege-Anlagen an beiden Seiten der Brücke installiert.
Sensoren in der Fahrbahn messen das Gewicht der Fahrzeuge, und wenn ein Auto als zu schwer erkannt wird, schließt sich eine Schranke und eine Ampel schaltet auf Rot. Der Autofahrer wird aufgefordert, die Autobahn vor der Brücke zu verlassen. Laut Berichten der WAZ wurden im Durchschnitt 140 Fahrzeuge pro Tag wegen Überschreitung des Gewichtslimits aus dem Verkehr gezogen.
Jeder Verstoß gegen die Gewichtsgrenze führt zu einem Bußgeld von 100 Euro. Die Stadt Essen und auch die Stadt Bottrop, die ähnliche Kontrollen durchführt und täglich durchschnittlich 130 Fahrzeuge aussortiert, haben dadurch bisher beträchtliche Einnahmen erzielt. Die Fahrer müssen die Autobahn an speziell markierten Stellen verlassen, um das Bußgeld zu bezahlen.
Es gab auch Meinungsverschiedenheiten zwischen den Städten Essen und Bottrop sowie der Autobahn Westfalen über die Einrichtung dieser Kontrollstellen. Weitere Informationen zu diesem Konflikt können in Artikeln der WAZ nachgelesen werden.