Der französische Präsident Emmanuel Macron setzte seinen Staatsbesuch in Sachsen fort, nachdem er in Berlin mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammengetroffen war. Am zweiten Tag seines Deutschland-Besuchs reiste Macron nach Dresden und in das benachbarte Moritzburg. Dort wurde er zunächst am Schloss Moritzburg von Ministerpräsident Michael Kretschmer empfangen. Ein Höhepunkt des Besuchs war Macrons europapolitische Rede vor der Frauenkirche in Dresden, bei der Tausende Jugendliche aus Sachsen, Polen, Tschechien und Frankreich erwartet wurden.
Das Treffen zwischen Macron und Steinmeier sowie der Besuch in Sachsen unterstreichen die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen für Europa. Macron betonte zum Auftakt seines Besuchs die Unabdingbarkeit und Wichtigkeit dieser Beziehungen. In Sachsen stand für Macron auch ein Mittagessen mit Vertretern der regionalen Bevölkerung und des deutsch-französischen Netzwerks „Generation Europa“ auf dem Programm. Zudem besuchte er das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme in Dresden, wo ein Expertengespräch zu Themen wie Künstlicher Intelligenz und der europäischen Mikrochipindustrie stattfand.
Der Staatsbesuch von Macron markiert den ersten Besuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren. Im Gegensatz zu Arbeitsbesuchen erstreckt sich ein Staatsbesuch über mehrere Tage und folgt einem festgelegten Protokoll, das unter anderem ein Staatsbankett und Besuche außerhalb der Hauptstadt beinhaltet. Macrons Besuch in Sachsen war somit Teil eines umfassenden Programms, das die langjährige Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich weiter stärkt.