Kriminalität und JustizMärkischer Kreis

Kampf gegen Cyberkriminalität: IT-Sicherheit im Märkischen Kreis auf dem Prüfstand

Im Bericht des IT-Sicherheitsbeauftragten des Märkischen Kreises, Sören Hendrich, der kürzlich im Digitalausschuss der Kommune präsentiert wurde, wird betont, dass die Bedrohungslagen für die Informationstechnologie zunehmen. Zwischen dem 12. September 2023 und dem 17. Mai 2024 wurden beim Märkischen Kreis 280 Mitteilungen über akute Bedrohungen verzeichnet, was eine signifikante Steigerung im Vergleich zu früheren Zeiträumen darstellt. Insbesondere die wachsende Professionalisierung der Cyber-Kriminalität und die Bedrohung durch Ransomware stellen aktuell die größten Gefahren dar.

Ein Beispiel für die Auswirkungen von Hacker-Angriffen war der Angriff auf den kommunalen Dienstleister Südwestfalen-IT (SIT), der bis heute Auswirkungen auf 72 Städte, Gemeinden und die fünf südwestfälischen Kreise hat. Die Erhöhung der Bedrohungslage wird auch durch den Angriffskrieg auf die Ukraine weiter verstärkt, was zu einer Zunahme von täglich 10.000 bis 50.000 Zugriffsversuchen auf die Kreisverwaltung führt.

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Sören Hendrich betont, dass die IT-Sicherheit beim Märkischen Kreis bereits vor dem Angriff auf die SIT einen hohen Stellenwert hatte. Maßnahmen wie enge Meldeketten bei Schwachstellen, eine Multifaktor-Authentifizierung im Kommunikationsnetzwerk, erweiterte Sicherheitssoftware und eine durchdachte Back-up-Strategie tragen dazu bei, Angriffe abzuwehren und Schäden zu minimieren. Für die Zukunft sind weitere Sicherheitsmaßnahmen geplant, darunter ein neues Anmeldeverfahren, eine Applikationskontrolle für Server und die Stärkung des Information Security Management Systems (ISMS). Die Sensibilisierung der Mitarbeiter des Kreises spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle im Schutz vor IT-Bedrohungen.

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