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Rechtsextremist in Stichwahl um Landratsposten: Neonazi könnte Amt übernehmen

Im südthüringischen Landkreis Hildburghausen hat ein Rechtsextremist knapp die Stichwahl um den Landratsposten erreicht. Tommy Frenck, ein bundesweit bekannter Neonazi, erhielt bei der Kommunalwahl 24,9 Prozent der Stimmen und überholte damit knapp den CDU-Kandidaten Dirk Lindner. Als Favorit für den Posten des Landrats gilt jedoch Sven Gregor, der für die Freien Wähler im Landkreis Hildburghausen antrat und im ersten Wahlgang 42,4 Prozent der Stimmen erhielt.

Tommy Frencks Kandidatur hatte bereits vor der Wahl für Aufsehen gesorgt, da gemäß dem Thüringer Kommunalwahlgesetz Personen, die nicht die Garantie für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung bieten, nicht zu Landräten oder Bürgermeistern gewählt werden können.

Der Thüringer Verfassungsschutzbericht von 2022 bezeichnet Frencks Wählergemeinschaft „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ (BZH) als die führende neonazistische Gruppierung im Landkreis Hildburghausen. Trotz dieser Erkenntnisse wurde der Extremist vom Wahlausschuss als Kandidat zugelassen.

Frenck erlangte bundesweite Bekanntheit durch die Organisation von Neonazi-Konzerten, zu denen auch Rechtsextremisten aus verschiedenen europäischen Ländern anreisten. Im Verfassungsschutzbericht wird seine unternehmerische Tätigkeit und politische Betätigung als besorgniserregende Verbindung rechtsextremer Ideologie mit persönlichen wirtschaftlichen Interessen beschrieben.

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