Die Insolvenzanmeldung der Wohninvest Holding GmbH, des Stadionsponsors des SV Werder Bremen, hat Auswirkungen auf das Weserstadion und den Verein. Seit 2019 war Wohninvest vertraglich verpflichtet, jährlich drei Millionen Euro an die Bremer Weserstadion GmbH zu zahlen, um den Stadionnamen zu erhalten. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Unternehmens flossen bereits seit einem Jahr keine Zahlungen mehr nach Bremen. Es wird erwartet, dass Wohninvest seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, was das Namenssponsoring des Stadions in Frage stellt.
Die BWS plant, ihre rechtlichen Ansprüche geltend zu machen, da ihnen durch die Insolvenz von Wohninvest 18 Millionen Euro entgehen. Trotzdem ist fraglich, ob eine hohe Entschädigung zu erwarten ist. Der Insolvenzverwalter wird alle offenen Forderungen prüfen und entsprechend handeln. Der Betrieb des Weserstadions und die Betriebsfähigkeit der BWS sind durch die Insolvenz nicht gefährdet. Erlöse aus anderen Bereichen sollen die finanziellen Auswirkungen abfedern.
Die Suche nach einem neuen Stadionsponsor hat begonnen, um die Lücke, die durch den Wegfall von Wohninvest entsteht, zu schließen. Die BWS betont die Bedeutung des Erlöspotenzials aus der Vermarktung des Stadionnamens. Die Fanszene könnte den möglichen Wegfall des Namens Wohninvest als positive Nachricht betrachten. Die BWS strebt an, den Namen Weserstadion auch bei einer neuen Partnerschaft zu erhalten, jedoch ist dies nicht zwingend. Trotz der Insolvenzprobleme haben Werder Bremen und die BWS weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit Wohninvest bewiesen.