Die Kommunalwahl in Thüringen sah einen erschreckenden Erfolg für einen Neonazi, der es in die Stichwahl um den Landratsposten geschafft hat. Tommy Frenck, ein bekannter Rechtsextremist, erhielt 24,9 Prozent der Stimmen und überholte knapp den CDU-Kandidaten. Obwohl seine Kandidatur aufgrund der rechtsextremen Ideologie umstritten war, wurde er vom Wahlausschuss zugelassen. Im Jahr 2022 galt seine Wählergemeinschaft als führende neonazistische Gruppierung im Landkreis Hildburghausen.
Tommy Frenck war bekannt für die Organisation von Neonazi-Konzerten, bei denen Rechtsextremisten aus verschiedenen Ländern zusammenkamen. Seine politische Aktivität und sein wirtschaftliches Engagement wurden im Verfassungsschutzbericht als besorgniserregende Verbindung zwischen rechtsextremer Ideologie und persönlichen wirtschaftlichen Interessen beschrieben. Im Süden Thüringens wird er nun in der Stichwahl um den Landratsposten antreten.
Die AfD-Kandidaten waren bei den Oberbürgermeisterwahlen in Erfurt, Gera und Jena erfolglos, und auch der Vize-Parteichef Björn Höckes scheiterte in Erfurt mit nur 19,3 Prozent der Stimmen. Die Stichwahl wird zwischen anderen Kandidaten ausgetragen. Die zwiespältigen Ergebnisse spiegeln die politische Landschaft in Thüringen wider, während sowohl die CDU als auch die Linke die Zwischenergebnisse der Kommunalwahl positiv aufnahmen.
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