Bei der Thüringen-Wahl ereignete sich in Bad Köstritz ein tragisches Drama, als eine Wählerin unmittelbar vor der Stimmabgabe verstarb. Laut der Kreiswahlleiterin Yvonne Gensicke kollabierte die Frau auf dem Weg zum Wahllokal und verstarb. Obwohl die Wahl daraufhin fortgesetzt wurde, blieben weitere Details zu dem Vorfall zunächst unbekannt. Die lokalen Medien berichteten, dass die Wählerin im Vorraum des Wahllokals zusammengebrochen sei, während sie auf ihren Einsatz wartete.
Insgesamt legte bis zum Zeitpunkt der Meldung etwas mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten ihre Stimme bei den Kommunalwahlen in Thüringen ab. Die Wahllokale schlossen um 18:00 Uhr, wobei die Beteiligung bis 14:00 Uhr bei 36,3 Prozent lag. Die Gesamtzahl von 1,74 Millionen Thüringern war aufgerufen, an den Kommunalwahlen teilzunehmen.
Abseits dieses traurigen Vorfalls stehen auch positive Ergebnisse fest, wie beispielsweise die eindeutige Wahl eines neuen Bürgermeisters in der Wintersporthochburg Oberhof. Der parteilose Kandidat Daniel Fischer erhielt nach Auszählung aller Stimmen 95,2 Prozent. Mit nur 37 Wählern, die andere Personen auf den Stimmzettel schrieben, und keiner Gegenkandidatur, wurde Fischer zum Bürgermeister gewählt. Trotz der vergleichsweise geringen Einwohnerzahl von etwa 1700 Personen in Oberhof übt der Bürgermeister dort eine hauptamtliche Tätigkeit aus, bedingt durch die Besucherströme von Hunderttausenden Touristen und die Ausrichtung großer Wintersportveranstaltungen.