Beim dritten regulären Treffen des neu gegründeten Lüdenscheider „Bündnis für Demokratie“ haben die Mitglieder Pläne für die Zukunft diskutiert. Vertreter der Mitgliederverbände trafen sich in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule, um ihre Motivation, Aufgaben und Zukunftspläne zu präsentieren.
Das Bündnis entstand aus Besorgnis über aktuelle antidemokratische Entwicklungen. Stefan Hesse, Direktor des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid, betonte, dass sie nicht nur gegen etwas sein wollten, sondern auch eine Stimme für demokratische Werte sein möchten. Thomas Cordt, Wohnverbundleiter des Evangelischen Johanneswerks Märkischer Kreis, erklärte, dass sie der schweigenden Mehrheit eine Stimme verleihen wollen, da extremistische und antidemokratische Kräfte lediglich eine laute Minderheit darstellen.
Das Ziel des Bündnisses ist es, eine Diskussionsplattform zu schaffen und langfristige Aktionen zu planen. Der Fokus liegt derzeit auf Postkarten, Plakaten und Slogans, aber zukünftig sollen auch Interaktionen mit Bürgern stattfinden. Parteien sind von der Teilnahme ausgeschlossen, um keine politische Vereinnahmung zu riskieren. Die Mitglieder, darunter Vertreter verschiedener lokaler Wohlfahrtsverbände, wollen die Gruppe absichtlich klein halten, um effiziente Entscheidungen zu treffen.
Das „Bündnis für Demokratie“ besteht aus Vertretern der Integrativen Kulturwerkstatt, des Johanneswerks, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbands, der Lebenshilfe, des Diakonischen Werks und des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Zusammen setzen sie sich für demokratische Werte ein, um antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken und die demokratische Mehrheit zu stärken.