Der Torhüter des FC St. Pauli, Nikola Vasilj, erwies sich in der Aufstiegssaison als unentbehrlich und bestritt alle Spiele der Kiez-Kicker, insgesamt 3060 Minuten lang. Mit einem Gegentrefferdurchschnitt von nur 1,06 pro Spiel war Vasilj der zuverlässigste Stammtorwart der 2. Liga und blieb in zehn Spielen ohne Gegentor. Angesichts seiner beeindruckenden Leistungen und seiner bevorstehenden Bundesliga-Karriere steht er vor Herausforderungen, die ihn auch in seiner Heimat voranbringen.
Eine interessante Entwicklung bahnt sich an, da der ehemalige HSV-Spieler Sergej Barbarez seit April als Trainer der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina tätig ist. Barbarez, ein Landsmann von Vasilj aus Mostar, beobachtete kürzlich den St. Pauli-Torhüter sowie den Nationalspieler Dennis Hadžikadunić beim Derby im Mai. Barbarez deutete an, dass die beiden Hamburger Spieler eine bedeutende Rolle im bosnischen Team spielen werden, das nach der verpassten EM-Qualifikation vor einem Umbruch steht.
In Anbetracht des Rücktritts des bisherigen Stammkeepers Ibrahim Sehic eröffnen sich für Nikola Vasilj neue Möglichkeiten, die Nummer eins im Team von Barbarez zu werden. Vasilj und Hadžikadunić wurden von Barbarez für entscheidende Testspiele gegen England und Italien nominiert. Die bevorstehenden Herausforderungen und die Chance auf eine Stammplatzgarantie im Nationalteam zeigen die aufstrebende Karriere des talentierten Keepers.