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Rassistische Gesänge schockieren: Morddrohungen gegen Betreiber des Pony Clubs auf Sylt

Der Pony Club in Kampen auf Sylt sah sich kürzlich mit rassistischen Gesängen konfrontiert, die von jungen Partygästen in einem Skandalvideo veröffentlicht wurden. Nachdem das Video viral ging, meldeten die Betreiber des Clubs, dass sie Morddrohungen erhalten hätten. Sie betonten, dass das Personal des Clubs von dem Vorfall nichts mitbekommen habe. Die Bar Pony erstattete Anzeige, und der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen.

Die Politik reagierte besorgt auf die rassistischen Gesänge, die Ängste vor einem Rechtsruck schürten. Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, bezeichnete die Verbreitung menschenfeindlicher Ideologie als besorgniserregend. Vizekanzler Robert Habeck und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas riefen zu Zivilcourage auf, um solchen Vorfällen entgegenzutreten.

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Ein Beteiligter des Videos, der eine Geste andeutete, die an den Hitlergruß erinnerte, entschuldigte sich öffentlich für sein Verhalten und gab an, die rechtlichen Konsequenzen tragen zu wollen. Die Betreiber des Clubs distanzierten sich ebenfalls von dem Vorfall und versicherten, dass sie sofort reagiert und die Polizei eingeschaltet hätten, wenn sie von dem Geschehen erfahren hätten.

Andere ähnliche Vorfälle wurden auch in anderen Regionen Deutschlands gemeldet, wie in Bayern und Niedersachsen. In Erlangen und in Niedersachsen skandierten Personen rassistische Parolen zum gleichen Song, was zu weiteren Ermittlungen des Staatsschutzes führte. Diese Vorfälle zeigen eine besorgniserregende Normalisierung rechtsextremer Inhalte in der Gesellschaft, eine Entwicklung, die von Experten als alarmierend eingestuft wird.

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