Der Ausbau des Hochspannungsnetzes in der Region wird durch verschiedene Netzbetreiber geplant und umgesetzt. TransnetBW GmbH plant im Rahmen des Netzentwicklungsplans 2037/2045 den Bau einer 380-kV-Doppelleitung von Petersgmünd nach Goldshöfe, der bereits von der Bundesnetzagentur bestätigt wurde. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Übertragungskapazität in Ostwürttemberg zu erhöhen. Zusätzlich sind weitere Verstärkungsmaßnahmen wie die Umbeseilung bestehender Leitungen und der Neubau von Transformationsstationen geplant.
Die Netze BW als größter Verteilnetzbetreiber in der Region plant umfassende Leitungsverstärkungen bis 2030, um die Übertragungskapazität zu verbessern. Diese Maßnahmen umfassen die Leitungsverstärkung zwischen Goldshöfe und Nördlingen mit Restarbeiten in Ellwangen bis 2027, die Zubeseilung zwischen Unterrot und Lindach im Jahr 2026 und den Bau eines neuen Umspannwerks in Neunstadt. Für den Zeitraum von 2030 bis 2045 sind weiterhin umfangreiche Maßnahmen an Umspannwerken und Leitungen geplant, um die Netzinfrastruktur in der gesamten Region zu optimieren.
Matthias Steiner von der Netze ODR GmbH kündigte an, dass bis 2045 eine Überarbeitung der bestehenden 21 Umspannwerke und der Bau von 23 neuen Umspannwerken geplant sind. Diese Maßnahmen sollen die Netzkapazität verbessern und die Stromversorgung in Ostwürttemberg langfristig absichern. Der geplante Netzausbau wird somit dazu beitragen, die Energieversorgung in der Region nachhaltig zu sichern und den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien zu unterstützen.