Am Sonntag wurde die marode Moseltalbrücke bei Winningen für den Verkehr gesperrt, um einen Belastungstest durchzuführen. Auf einem Abschnitt der Brücke wurden 24 Vierzigtonner in drei Reihen geparkt, um zu untersuchen, wie sich die Stahlkonstruktion unter dem Gewicht von insgesamt 960 Tonnen verhält. Die Autobahn GmbH des Bundes erklärte, dass aufgrund der großen Spannweiten von bis zu 218 Metern zwischen den Pfeilern und Widerlagern vor allem der Güterverkehr erheblichen Einfluss auf die auftretenden Verformungen des Überbaus hat. Diese Verformungen entstehen während der Überfahrten der Fahrzeuge.
Die Moseltalbrücke zählt zu den höchsten Autobahnbrücken in Deutschland und ist aufgrund ihres maroden Zustands Gegenstand regelmäßiger Untersuchungen und Tests. Der Belastungstest mit den 24 Vierzigtonnern dient dazu, die Stabilität und Tragfähigkeit der Brücke zu überprüfen und mögliche Schäden oder Defekte frühzeitig zu erkennen. Die Ergebnisse des Tests werden wichtige Informationen darüber liefern, ob und inwieweit die Brücke für den Verkehr sicher ist.
Solche Belastungstests sind eine gängige Methode, um die strukturelle Integrität von Brücken zu bewerten und entsprechende Maßnahmen zur Instandhaltung oder Sanierung zu planen. Vor allem bei großspannigen Brücken wie der Moseltalbrücke sind diese Tests von großer Bedeutung, da hier hohe Belastungen durch den Verkehr auftreten. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität, und daher ist es wichtig, regelmäßige Tests und Inspektionen an solchen kritischen Infrastrukturen durchzuführen.