Die Landart in Bad Bevensen, die bisher als eine beliebte Flaniermeile und Treffpunkt galt, steht vor ungewissen Zeiten. Die übliche Saison, die normalerweise im Wonnemonat Mai begann, wurde 2024 nicht gestartet. Carsten Münch, der bisher als Veranstalter fungierte, erhielt im November ein Schreiben von der Bad Bevensen Marketing, in dem er aufgefordert wurde, für den Markt zu zahlen. Dies führte zu Unstimmigkeiten, da Münch das Fehlen von Dialog und Austausch bemängelte, nicht die finanzielle Komponente.
Die Landart in Bad Bevensen hat eine Geschichte, die mehr als 15 Jahre zurückreicht und bis zu 25 Stände umfasst. Bereits 2019 kam es zu Schwierigkeiten, als der Landkreis Einschränkungen für gewerbliche Sonntagsveranstaltungen durchsetzte, was zunächst zu fehlender Genehmigung führte. Allerdings fanden Münch und die BBM damals rechtliche Lösungen, um die Veranstaltung fortzusetzen.
Im aktuellen Konflikt hat Münch bereits Maßnahmen ergriffen, indem er die Buden, die für die Landart verwendet wurden, dem Freilichtmuseum am Kiekeberg verschenkte. Allerdings strebt er weiterhin danach, die Veranstaltung fortzusetzen. Die BBM hingegen hat bereits Kontakt mit Händlern aufgenommen, um möglicherweise eine alternative Flaniermeile anzubieten und das Marktleben in Bad Bevensen zu unterstützen und die Innenstadt zu beleben.
Gespräche zwischen den Beteiligten, einschließlich des Bürgermeisters und des Stadtdirektors, haben stattgefunden, um die Zukunft der Landart zu diskutieren. Es gibt Bestrebungen, die Landart wieder aufzuleben und gemeinsam mit der BBM neu zu gestalten. Trotzdem war anscheinend keine Einigung mit Münch möglich, da er einen vorgelegten Vertrag nicht unterzeichnete, was zu weiteren Unstimmigkeiten führte. Ulrich Langer von der BBM betonte, dass der Vertrag keine Vorteile für die BBM bot und weitere Gespräche mit Münch ohne Resonanz blieben.