Der ICE-Tunnel zwischen Göttingen und Kassel ist nach Abschluss von Bauarbeiten wieder für den Zugverkehr geöffnet. Reisende können nun auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den beiden Städten schneller vorankommen. In den letzten Monaten war aufgrund von Bauarbeiten eine Umleitung erforderlich, was die Fahrzeit um rund 30 Minuten verlängerte. Testweise wurden in den vergangenen Tagen bereits einige Züge erfolgreich durch den instand gesetzten Tunnel geführt.
Die Bauarbeiten im über fünf Kilometer langen Rauhebergtunnel erstreckten sich über rund 300 Meter Gleise, die aus- und wieder eingebaut wurden, sowie die Erneuerung des Schotters. Die Arbeiten waren aufgrund von Wasseransammlungen im Tunnel in den letzten Jahren notwendig geworden. Aufgrund von starkem Regen und dem dadurch gestiegenen Grundwasserspiegel verlängerte sich die geplante Bauzeit von drei auf sechs Monate.
Die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten betrafen diverse ICE-Verbindungen, darunter Strecken nach Hamburg, Berlin, Frankfurt und München. Obwohl die Strecke zwischen Kassel und Göttingen wieder frei ist, müssen Reisende in Richtung Süden bis zum 7. Juni weiterhin Geduld aufbringen, da die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Kassel und Fulda für Bauarbeiten gesperrt ist. In dieser Zeit werden die Züge umgeleitet und benötigen etwa 30 Minuten länger für die Strecke.