Der amtierende Oberbürgermeister (OB) von Gera, Julian Vonarb, hat sich erneut für das höchste Amt in der kreisfreien Stadt in Ost-Thüringen beworben. Er tritt zur Wiederwahl an und erhält vor allem Widerstand aus dem rechten Lager. Zusätzlich hat eine Satirepartei ebenfalls einen Kandidaten ins Rennen geschickt. In einem aktuellen Newsblog wird kontinuierlich über die Entwicklungen der OB-Wahl in Gera informiert.
Am Sonntag, den 26. Mai, öffneten die Wahllokale um 8 Uhr in Gera, und die Bürger hatten die Möglichkeit, bis 18 Uhr ihre Stimmen abzugeben. Neben der Wahl des Oberbürgermeisters stehen auch die Wahlen neuer Ortsteilbürgermeister sowie Stadt- und Ortsteilräte auf dem Programm. Die Kommunalwahlen in Thüringen gelten als bedeutender Stimmungstest vor den anstehenden Landtagswahlen im September, wobei insgesamt 1,7 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen sind.
Zu den Konkurrenten von Julian Vonarb gehört unter anderem Dieter Laudenbach von der AfD, der bei der letzten Wahl mit 21,3 Prozent der Stimmen knapp an der damaligen Amtsinhaberin vorbeizog. Vonarb konnte sich jedoch in der Stichwahl mit deutlichem Vorsprung durchsetzen. In diesem Jahr wird er vom „Bündnis Gera“ unterstützt und strebt eine erneute Amtszeit an, obwohl er verstärktem Druck aus der rechtskonservativen Ecke der Stadt ausgesetzt ist. Weitere Kandidaten für die OB-Wahl sind Wieland Altenkirch von der AfD und Kurt Dannenberg von der CDU, beide mit unterschiedlichen politischen Hintergründen und Erfahrungen.