Kai Wawrzinek, ein ehemaliger Mitbegründer von Goodgame Studios, tritt nun in den Ring gegen Branchenriesen wie Amazon, Google und Microsoft im Cloud-Geschäft an. Nach dem Erfolg von Goodgame, das in kurzer Zeit Hunderte Millionen Euro Umsatz generierte und rund 1400 Mitarbeiter beschäftigte, hat sich Wawrzinek neuen Projekten verschrieben. Im Jahr 2021 gründete er Impossible Cloud, ein Startup, das kürzlich etwa sieben Millionen Euro Risikokapital investiert hat. Die Frage bleibt, ob ein kleines Startup in einem Markt, der von Schwergewichten dominiert wird, bestehen kann.
Als ehemaliger Gewinner der Mathe-Olympiade während seiner Schulzeit und erfahrener Unternehmer zieht Wawrzinek Parallelen zwischen der steigenden Nachfrage nach Cloud-Services und dem begrenzten Angebot großer Rechenzentren. Seiner Meinung nach kann der Bedarf allein durch herkömmliche Strukturen nicht befriedigt werden. Er betont die Notwendigkeit neuer Ansätze und Netzwerke, die bestehende Kapazitäten zusammenführen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Die Geschichte von Goodgame Studios, die mit Erfolgen wie „Big Farm“ und „Empire: Four Kingdoms“ aufwarten konnte, endete in turbulenten Zeiten. Nach mehreren gescheiterten Produktionen mussten Entlassungen vorgenommen und das Team drastisch reduziert werden, um das Überleben des Unternehmens zu sichern. Schließlich wurde Goodgame an einen schwedischen Spielehersteller verkauft, während Wawrzinek sich neuen Herausforderungen stellt.
Impossible Cloud wird sich nun mit etablierten Größen wie Amazon Web Services auseinandersetzen müssen. Wawrzinek ist optimistisch, dass durch innovative Lösungen und die Zusammenführung von Kapazitäten sein Startup erfolgreich sein kann. Mit seiner Erfahrung und seinem Geschäftssinn aus der Zeit bei Goodgame sieht er Chancen, sich in einem umkämpften Markt zu behaupten.