In der Ausstellung „Instant Pictures Unseen“ im Regionshaus zeigt die Künstlerin Jördis Samland präparierte Polaroid-Bilder, die fragmentierte Körper in lichten Kulissen darstellen. Durch eine künstlerische Entscheidung über Blickwinkel und Farbigkeit werden die Körper zu modellierten Figuren und abstrakten Skulpturen geformt. Die Sofortbildfotografie ermöglicht Samland, die Suche nach einem Platz in der Welt auszudrücken, obwohl malerische und fotografische Verfahren in ihren Arbeiten miteinander verschmelzen.
Die Ausstellung, die vom 5. Juni bis zum 9. August im Haus der Region Hannover zu sehen ist, bietet Einblicke in Samlands künstlerische Prozesse. Die Vernissage findet am 5. Juni um 18 Uhr statt, bei der die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz und die Kunsthistorikerin Dr. Paula Schwertfeger sprechen werden. Die Abbildungen von Jördis Samland sind ein Versuch, das Traumhafte in die sichtbare Welt zu übertragen, wobei die Fragmentierung eine neue Körperwahrnehmung ermöglicht.
Jördis Samland schloss ihr Studium der Gestaltung mit Schwerpunkten in Illustration, Druckgrafik und Fotografie an der HAWK Hildesheim im Jahr 2013 ab. Seitdem arbeitet sie als Grafikdesignerin und freie Künstlerin, wobei sie seit 2016 in Ateliers und Werkstätten in Hannover aktiv ist. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt von Samlands künstlerischem Schaffen und lädt Besucher dazu ein, sich von den fragmentierten Körpern in den Sofortbildern inspirieren zu lassen.