Nachdem Oliver Ruhnert seinen Posten als Chefscout beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin übernommen hat, hat er auch einen Schritt in die Politik gewagt. Der ehemalige SPD- und Linken-Politiker ist dem Bündnis Sahra Wagenknecht beigetreten, wie von einer Sprecherin der Partei bestätigt wurde. Ruhnert äußerte sich dazu, dass es ihm als langjährig politisch Aktiven wichtig sei, sich den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und offen für Veränderungen zu sein.
Für Ruhnert stehen Frieden, soziale Gerechtigkeit und das Aufbrechen alter Denkmuster im Fokus, wofür das Bündnis Sahra Wagenknecht seiner Meinung nach steht. Er plant, im Stadtrat Iserlohn das Amt des Fraktionsvorsitzenden für das BSW zu übernehmen, nachdem er zuvor diese Position für die Linken innehatte. Sahra Wagenknecht äußerte sich positiv über den möglichen Wechsel des Fußball-Managers und betonte, dass Ruhnert mit seiner Erfahrung in der Bundesliga und im Umgang mit vermeintlich überlegenen Gegnern einen wertvollen Beitrag leisten könne.
Der 52-jährige Ruhnert wird bei Union Berlin wieder in seine frühere Position als Chefscout zurückkehren, nachdem er seit 2018 als Geschäftsführer tätig war. In der vergangenen Saison gelang es dem Verein, den Klassenerhalt am letzten Spieltag zu sichern. Sein Nachfolger bei Union wird Horst Heldt. Mit dem Wechsel von Ruhnert in die Politik und seinem Engagement für das Bündnis Sahra Wagenknecht zeigt er sein Interesse an gesellschaftlichen Veränderungen und die Bereitschaft, sich aktiv einzubringen.