Titelverteidiger Füchse Berlin hat es erneut geschafft und steht im Endspiel der Handball-European-League. In einem spannenden deutschen Halbfinal-Duell bezwangen die Berliner ihre Bundesliga-Rivalen Rhein-Neckar Löwen mit einem klaren 33:24 (14:9) Sieg. Das Finale am kommenden Sonntag in Hamburg wird ein deutsches Duell, da die Hauptstädter auf die SG Flensburg-Handewitt treffen werden. Flensburg sicherte sich den Finaleinzug, indem sie den rumänischen Meister Dinamo Bukarest mit 38:32 (18:11) besiegten.
Die Füchse Berlin konnten sich im Halbfinale auf die starken Leistungen von Mathias Gidsel und Lasse Andersson verlassen, die jeweils sieben Treffer erzielten. Auf Seiten der Rhein-Neckar Löwen war Juri Knorr mit ebenfalls sieben Toren erfolgreich. Die Füchse konnten sich dank einer herausragenden Leistung ihres Schlussmanns Dejan Milosavljev und der Effektivität von Hans Lindberg, der sogar einen Heber über den 2,00 Meter großen Löwen-Torhüter David Späth verwandelte, einen Vorsprung herausspielen.
Im Finale spiegelten sich weiterhin die Kräfteverhältnisse aus der Bundesliga wider, als die Füchse die Löwen stets im Griff hatten. Die Berliner zogen frühzeitig mit zwei Treffern in das leere Tor der Mannheimer auf 22:15 (42.) davon und sorgten damit für eine klare Vorentscheidung in der Partie. Flensburgs Sieg war auch geprägt von einem emotionalen Comeback durch Kay Smits, der nach einer langen Pause aufgrund einer Herzmuskelentzündung wieder auf dem Feld stand. Smits erzielte beim Sieg gegen Bukarest den Treffer zum 7:4 und wurde von den Flensburger Fans enthusiastisch gefeiert.
Das Finalspiel verspricht also ein hochspannendes deutsches Duell zwischen Füchse Berlin und SG Flensburg-Handewitt, bei dem sich die beiden Top-Teams der Handball-European-League gegenüberstehen werden. Es bleibt abzuwarten, wer sich am Ende den Titel sichern wird.