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Neuer Berliner SPD-Vorsitz: Delegiertenwahl überrascht – Fokus auf Neuausrichtung

Die neue Amtszeit der Berliner SPD-Landesvorsitzenden begann auf dem Landesparteitag in Lichtenberg mit einer geringen Zustimmung von nur 65,5 Prozent der Delegierten für Martin Hikel und 67,6 Prozent für Nicola Böcker-Giannini. Diese Ergebnisse unterschieden sich von der vorherigen Mitgliederbefragung, in der das Duo rund 58 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Die neuen Landesvorsitzenden, die als Vertreter eher konservativer Positionen innerhalb der SPD gelten, planen eine Neuausrichtung der Partei, indem sie die Politik stärker aus der Alltagsperspektive betrachten und dabei auch festgefahrene Glaubenssätze hinterfragen.

Im Zuge der Wahl der stellvertretenden Landesvorsitzenden erlitten Hikel und Böcker-Giannini einen Rückschlag, da sich nur Rona Tietje durchsetzen konnte. Die neuen Stellvertreter, unter anderem die ehemalige Berliner Juso-Vorsitzende Sinem Taşan-Funke, werden dem linken Flügel der Partei zugeordnet. Franziska Giffey, die scheidende Berliner SPD-Vorsitzende, sieht in der neuen Doppelspitze der Partei eine große Herausforderung, die Partei wieder zu vereinen und ihr Orientierung zu geben, besonders aktuell angesichts der schlechten Umfragewerte.

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Die Notwendigkeit, die Kommunikation zu verbessern und sich verstärkt auf Kernthemen wie bezahlbares Wohnen, Mobilität, Kinderbetreuung, Wirtschaft, Verwaltung und Sicherheit zu konzentrieren, betonte Giffey. Dabei appellierte sie an die Einheit und Solidarität innerhalb der Partei, um Fraktionskämpfe zu vermeiden. Auch der bisherige Ko-Vorsitzende Raed Saleh betonte die Bedeutung der Einheit in der Sozialdemokratie für den Erfolg und die Stärke der Partei in der Hauptstadt.

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