Berlin (dpa) – Mit einem spannenden 1:0-Sieg im DFB-Pokal-Finale krönte sich Bayer Leverkusen zur erfolgreichsten Saison in der Clubgeschichte und sicherte sich das ersehnte Double. Granit Xhaka erzielte das entscheidende Tor in der 16. Minute und ließ die Fans vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion jubeln. Der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern unter Trainer Friedhelm Funkel leistete lange erbitterten Widerstand, konnte jedoch der Überlegenheit der Leverkusener nicht dauerhaft standhalten.
Für Bayer Leverkusen war es der zweite Pokal-Triumph, der erste gelang 1993. Der Sieg im Finale gegen Kaiserslautern markierte das Ende einer erfolgreichen Saison, trotz der vorherigen Niederlage im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo. Der Traum vom Double wurde Wirklichkeit, während Kaiserslautern vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann knapp an der Sensation vorbeischrammte.
Der Trainer von Kaiserslautern, Friedhelm Funkel, bezeichnete sein Team als klaren Außenseiter für das Endspiel. Trotz erbitterter Gegenwehr konnte die Mannschaft den Favoriten Leverkusen nicht besiegen. Die Gelb-Rote Karte für Odilon Kossounou in der 44. Minute schwächte die Mannschaft zusätzlich und machte die Aufgabe gegen die dezimierten Leverkusener noch schwerer.
Der Taktgeber Granit Xhaka forderte nach der Enttäuschung in Dublin, dass die Mannschaft ihren wahren Charakter zeigt. Trainer Xabi Alonso reagierte mit fünf Wechseln in der Startaufstellung. Kapitän Lukas Hradecky stand im Tor und Patrik Schick in der Mannschaft. Trotz einer kämpferischen Leistung von Kaiserslautern und einer beherzten Choreographie der Fans reichte es nicht für die große Überraschung.
Bayer Leverkusen setzte sich letztendlich mit einem fulminanten Tor von Granit Xhaka durch und krönte sich zum Pokalsieger. Die Fans feierten ausgelassen den Erfolg und damit den historischen Double-Gewinn in einer denkwürdigen Saison.