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Proteste gegen Massentourismus: Mallorca sagt basta!

Tausende Menschen versammelten sich unter dem Motto „Sagen wir basta!“ im Zentrum von Palma, der Hauptstadt Mallorcas, um gegen den Massentourismus zu protestieren. Laut Angaben der Polizei nahmen etwa 10.000 Demonstranten an der Kundgebung teil, was die Erwartungen bei weitem übertraf. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Teilen der Insel und setzten ein klares Zeichen gegen die zunehmende Anzahl von Besuchern und Ferienwohnungen, die zur Wohnungsnot auf Mallorca beitragen und die Insel „zerstören“.

Ein weiteres Motto des Protests war „Mallorca steht nicht zum Verkauf!“, das von der Organisation „Banc de Temps de Sencelles“ unterstützt wurde. Familien, Schüler, Studenten, Rentner und Vertreter verschiedener Organisationen wie Gewerkschaften und Umweltschutzgruppen beteiligten sich am Protestmarsch über die Flaniermeile Passeig del Born. Sie skandierten Parolen wie „Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht“ und hielten Plakate hoch mit Botschaften wie „Wenn sie uns ein Dach verweigern, verweigern sie uns die Zukunft“.

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Der Restaurant-Einsturz am Ballermann am Donnerstagabend, bei dem vier Menschen starben, darunter zwei junge Frauen aus Deutschland, verstärkte den Eindruck der Demonstranten. Bewohner der von deutschen Touristen frequentierten Playa de Palma äußerten Bedenken, dass viele Gebäude in der Gegend nicht für den Massentourismus geeignet seien. Obwohl der Tourismus für 45 Prozent der Wirtschaftsleistung Mallorcas steht, sind immer mehr Menschen der Ansicht, dass eine Begrenzung der Besucherzahlen dringend erforderlich ist, um die Insel zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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