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Mallorca protestiert gegen Massentourismus: Tausende sagen basta!

Tausende Menschen haben in Palma, der Hauptstadt Mallorcas, unter dem Motto „Sagen wir basta!“ gegen den Massentourismus protestiert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf 10.000 und berichtete, dass die Menschen aus verschiedenen Teilen der Insel zusammengekommen seien. Ein weiteres Motto des Protests lautete „Mallorca steht nicht zum Verkauf!“. Die Organisation „Banc de Temps de Sencelles“ rief zur Kundgebung auf und machte die steigende Anzahl von Besuchern und Ferienwohnungen für die Wohnungsnot auf Mallorca sowie für die Zerstörung der Mittelmeerinsel verantwortlich.

Während des Marsches über die Passeig del Born skandierten die Demonstranten, darunter Familien, Schüler, Studenten und Rentner, Slogans wie „Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht“ und hielten Plakate hoch mit Botschaften wie „Wenn sie uns ein Dach verweigern, verweigern sie uns die Zukunft“. An dem Protestmarsch beteiligten sich auch Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen und verschiedene Bürgerinitiativen.

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Die Demonstration fand vor dem Hintergrund des Restaurant-Einsturzes am Ballermann statt, bei dem vier Menschen, darunter zwei junge deutsche Frauen, ums Leben kamen. Einige Bewohner der von deutschen Touristen besuchten Playa de Palma äußerten die Überzeugung, dass viele Gebäude in der Gegend nicht für den Massentourismus geeignet seien. Der Tourismus ist zwar ein unverzichtbarer Wirtschaftszweig für die Insel, aber es wird immer mehr die Notwendigkeit einer Beschränkung der Besucherzahlen diskutiert.

Inzwischen rückt das Thema Massentourismus auch verstärkt in den Fokus anderer touristischer Destinationen weltweit. Immer mehr Reiseziele müssen mit den Herausforderungen eines übermäßigen Touristenaufkommens, Umweltbelastungen und sozialen Veränderungen umgehen. Diese Entwicklungen führen zu einem Umdenken in der Reisebranche und zu verstärkten Bemühungen, nachhaltigen Tourismus zu fördern und zu schützen.

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