Der Verein zur Förderung der Östlichen Altstadt in Rostock hat vor 23 Jahren die Kunstnacht ins Leben gerufen, die jedes Jahr Tausende von Menschen in den Stadtteil lockt. Bei der 22. Rostocker Kunstnacht war es deutlich voller als in früheren Jahren, was den Vereinsvorsitzenden Jürgen Möller erfreut. Die Veranstaltung hat sich etabliert und wird positiv angenommen. An insgesamt 33 Orten in der Östlichen Altstadt wurden Kunst und Kultur präsentiert. Galerien öffneten ihre Türen, und beim Kunstmarkt in der Nikolaikirche präsentierten 20 Künstler ihre Arbeiten.
Jürgen Möller betont die Bedeutung der Östlichen Altstadt als Kunst- und Kulturquartier der Hansestadt. Die Kunstnacht bietet eine einzigartige Atmosphäre im Vergleich zu anderen Stadtteilfesten, da sie ruhig und entspannt ist, was es den Besuchern ermöglicht, in Ruhe durch die Straßen zu schlendern und die Kunst zu genießen. Der Verein zur Förderung der Östlichen Altstadt wurde 1998 gegründet, um auf die Vielfalt und Schönheit des ältesten Rostocker Stadtviertels aufmerksam zu machen, das oft im Schatten anderer Viertel stand.
Der Verein hat 75 Mitglieder und setzt sich vor allem für das soziale Miteinander in der Altstadt ein, um die Identität der Bewohner mit ihrem Viertel zu stärken. Neben Veranstaltungen wie einem Frühjahrsputz und einem Anwohnerfrühstück vor der Nikolaikirche gibt der Verein zweimal im Jahr die Ostpost heraus, ein Stadtteilmagazin mit Geschichten und Terminen aus der Östlichen Altstadt, das auch viele historische Fotos aus dem Stadtviertel enthält. Die jährliche Kunstnacht bleibt jedoch der wichtigste Beitrag des Vereins, da sie das Zusammengehörigkeitsgefühl im Viertel stärkt und eine positive Stimmung sowie tolle künstlerische Darbietungen bietet.