Ein Taxiunternehmer in Bamberg, Oliver Meißner, äußerte massive Kritik an den Missständen im Taxigewerbe der Stadt. Meißner beklagte vor allem die unzureichende Anzahl an Taxihalteplätzen und die zunehmenden Verbote und Auflagen, die den Betrieb erschweren. Er betonte, dass trotz einer Steigerung der Anzahl an Taxifahrern in den letzten Jahren, die Situation für Fahrgäste problematisch sei. Insbesondere in der Nacht, wenn Busse nicht mehr fahren und die Innenstadt-Sperrstunde greift, seien längere Wartezeiten und unnötige Fahrten die Folge.
Meißner forderte von der Stadt Bamberg eine bessere Zusammenarbeit, um die Situation zu verbessern. Er schlug vor, zusätzliche Taxistellplätze einzurichten, insbesondere in der Altstadt, um die Erreichbarkeit für Fahrgäste zu gewährleisten. Zudem beklagte er die mangelnde Unterstützung seitens der Stadt, die Parkplätze eher für andere Zwecke freigibt, während Taxifahrer mit Problemen zu kämpfen haben.
Die Stadt Bamberg hingegen sieht laut Aussage gegenüber inFranken.de keine dringende Notwendigkeit für Veränderungen. Sie betonte, dass Taxistellplätze bedarfsgerecht eingerichtet würden und es eine Herausforderung sei, die verschiedensten Nutzungsinteressen im öffentlichen Raum unter einen Hut zu bringen. Zwar gab es vereinzelte Anfragen nach neuen Standplätzen für Taxis, doch die Stadt sieht die allgemeine Taxisituation in Bamberg auch nachts als grundsätzlich zufriedenstellend an.