In Bertsdorf-Hörnitz lebt eine Hausbesitzerin in einem Umgebindehaus, das sie für 20.000 Euro erworben hat. Obwohl das Haus in gutem baulichen Zustand war, musste sie einige Renovierungsarbeiten durchführen. Die Blockstube, das Wohnzimmer und Herzstück des Hauses, wurde professionell sandgestrahlt, um das Originalholz freizulegen. Trotz der niedrigen Deckenhöhe von etwa 1,90 Metern empfindet die Eigentümerin dies als gemütlich und schützend.
Seit dem Kauf des Hauses hat die Hausbesitzerin ungefähr 10.000 Euro in Materialkosten investiert und unzählige Arbeitsstunden geleistet. Sie führt die Renovierungsarbeiten größtenteils selbst durch, erhält jedoch auch Hilfe von Nachbarn im Dorf. Obwohl immer neue Aufgaben auftauchen, bereut sie den Umzug in das Umgebindehaus nicht. Im Vergleich zu ihrem früheren Leben in einer Eigentumswohnung in Bochum schätzt sie die naturnahe Lebensweise in dem alten Haus, das sie als erdend empfindet.
Die Ruhe und Weitläufigkeit in Bertsdorf-Hörnitz schätzt die Hausbesitzerin sehr. Nachdem sie aus der Großstadt stammt, genießt sie die Luft und den Raum, die das Dorf bietet. Die Möglichkeit, weniger Menschen und weniger störenden Lärm um sich zu haben, ermöglicht es ihr, klarer zu denken und nicht ständig abgelenkt zu sein. Obwohl es mit der Holz- und Kohleheizung im Winter auch zusätzliche Anstrengungen bedeutet, hat sich die Hausbesitzerin bewusst dafür entschieden, in dem Umgebindehaus zu leben und empfindet dies als äußerst bereichernd für sich und ihre Familie.