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Altkleidercontainer in Northeim: Neues Konzept zur Aufstellung gesucht

Die Kreisabfallwirtschaft Northeim plant, die Altkleidercontainer im Kreisgebiet auszuschreiben, um die Anforderungen des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu erfüllen. Ab dem 1. Januar 2025 muss eine getrennte Altkleidersammlung gewährleistet werden, wobei die Kreisabfallwirtschaft nicht zwingend selbst für die Sammlung verantwortlich ist. Ein künftiger Bedarf von 80 Containern im Kreisgebiet wird geschätzt, deren Anschaffungskosten pro Stück bei 1000 Euro liegen.

Die Kreisabfallwirtschaft hat verschiedene Optionen geprüft, darunter die Anschaffung eigener Container mit interner Sammlung und Vermarktung sowie die Auslagerung an externe Unternehmen. Der Abfallwirtschaftsausschuss favorisiert die Ausschreibung zur Aufstellung der Container inklusive Sammlung und Verwertung. Bisher war die Deutsche Gesellschaft für Recycling (Hannover) Partner der Kreisabfallwirtschaft, bis sie ihre Geschäftstätigkeit 2023 einstellte. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Unternehmens nutzt nun die vorhandenen Container im Kreisgebiet.

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Die Standorte der Altkleidercontainer, die bisher durch die Kreisabfallwirtschaft betreut wurden, standen auf 42 Standplätzen im Kreisgebiet. Diese wurden entweder vom Landkreis Northeim oder von den Städten und Gemeinden kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Altkleidercontainer anderer Unternehmen auf Supermarktparkplätzen benötigen keine Genehmigung von der Kreisabfallwirtschaft. In den bisherigen Containern wurden jährlich bis zu 140 Tonnen Altkleider und Schuhe gesammelt, was Einnahmen von bis zu 22.000 Euro pro Jahr generierte.

Die Northeimer Kreisabfallwirtschaft rechnet mit sinkenden Preisen für Alttextilien aufgrund des schnellen Modewechsels und des globalen Marktes für Alttextilien. Dies könnte den Alttextilmarkt in den nächsten Monaten vor große Herausforderungen stellen und zum Zusammenbruch des Marktes führen. Die Herausforderung besteht darin, den Kreislauf der Alttextilien aufrechtzuerhalten und Möglichkeiten für eine nachhaltige Verwertung zu schaffen.

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