Mit einer Vielzahl wichtiger Punkte setzte sich der Lamerdinger Gemeinderat in seiner letzten Sitzung auseinander. Zunächst stand eine personelle Veränderung im Gemeinderat im Fokus. Sébastien Albert-Gondrand hatte Mitte April aus persönlichen und beruflichen Gründen angekündigt, sein Ratsmandat niederzulegen. Daraufhin musste über einen Nachrücker entschieden werden, wobei Thomas Völk als Listennachfolger der Freien Wählervereinigung Dillishausen (FDW) den frei gewordenen Sitz übernahm.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Umnutzung einzelner Räume im Pfarrhaus in Lamerdingen. Die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Martin stellte einen Bauantrag, um verschiedene Räume im Erd- und ersten Obergeschoss des Pfarrhauses für Wohn- und Verwaltungszwecke umzubauen. Nach einer kurzen Diskussion stimmte das Gremium einstimmig zu, wobei die notwendigen Stellplätze noch nachgewiesen werden müssen.
Des Weiteren wurde die Änderung des Flächennutzungsplans im Ortsteil Großkitzighofen thematisiert. Im September 2023 hatte der Gemeinderat beschlossen, den Flächennutzungsplan für eine Bebauung am westlichen Ende der Schorengasse sowie östlich der Schwabenstraße für ein zukünftiges Gewerbegebiet zu ändern. Der Entwurf der 14. Änderung des Flächennutzungsplans wurde einstimmig gebilligt, und die Verwaltung wurde beauftragt, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden durchzuführen.
Zudem wurde die Materialkostenübernahme für die Pflasterung am Dorfstadel thematisiert. Nachdem ein Förderantrag des Fördervereins MFJ Lamerdingen zur Pflasterung des Dorfstadels als „ILE-Projekt“ abgelehnt wurde, plant der Verein nun, die Pflasterung eigenständig durchzuführen und ersuchte die Gemeinde um Übernahme der Materialkosten in Höhe von rund 11.200 Euro. Mit nur einer Gegenstimme gab der Gemeinderat grünes Licht für das Projekt, das möglicherweise dennoch vom ILE-Fördertopf profitieren kann.