Bielefeld

Unruhen in Neukaledonien: Frankreich evakuiert Touristen – Was steckt dahinter?

Frankreich hat aufgrund schwerer Unruhen in Neukaledonien mit der Evakuierung französischer Touristen begonnen. Nach Berichten von BFMTV wurden die ersten Reisenden mit Militärflugzeugen nach Australien und Neuseeland geflogen, von wo aus sie mit kommerziellen Flügen nach Frankreich weiterreisen sollen. Die anhaltenden Unruhen in dem französischen Überseegebiet im Südpazifik haben bereits sieben Menschenleben gefordert, was die Verhängung des Ausnahmezustands und den Einsatz zusätzlicher Sicherheitskräfte durch Frankreich zur Folge hatte.

Der Streit begann aufgrund einer geplanten Verfassungsänderung seitens Frankreich, die französischstämmigen Bewohnern das Wahlrecht einräumen sollte. Diese Maßnahme löste Befürchtungen bei Unabhängigkeitsbefürwortern in Neukaledonien aus, dass dadurch der Einfluss der einheimischen Bevölkerung verringert würde. Insbesondere die indigene Volksgruppe der Kanaken, die seit langem auf einen unabhängigen Staat hofft, war besorgt.

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Bei seinem Besuch in Neukaledonien erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, dass die geplante Verfassungsänderung vorerst auf Eis gelegt werde, um die Situation zu beruhigen und politische Gespräche wieder aufnehmen zu können. Der internationale Flughafen Nouméa-La Tontouta ist seit dem 14. Mai geschlossen, und alle kommerziellen Flüge wurden aufgrund der Unruhen annulliert. Australien und Neuseeland haben bereits mit der Evakuierung ihrer Staatsbürger begonnen, um deren Sicherheit zu gewährleisten.

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