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Mut und Musik: Maria – eine inspirierende Bühnenperformance in Nürnberg

Die Inszenierung von David Bösch am Staatstheater Nürnberg bringt Simon Stephens‘ Sozialdrama „Maria“ mit souveränem Understatement auf die Bühne. Der Fokus liegt auf der schwangeren Teenagerin Maria, die zwischen Geburt und Tod, Zuneigung und Einsamkeit navigiert. Die lakonische Bühnenerzählung zeigt das Leben eines Arbeiterkinds und dessen Herausforderungen. Maria, auch Ria genannt, ist 18 Jahre alt und hat keine Lust auf Tragödie, obwohl sie ungewollt schwanger ist und alleinerziehend bleiben möchte.

Die Inszenierung zeichnet sich durch präzise Darsteller*innen und Kostüme aus, die den Figuren Kontur und Charakter verleihen. Die Bühne, gestaltet von Patrick Bannwarth und Heike Hümpfner, setzt die Handlung raffiniert in Szene und erzeugt eine starke Sogwirkung. Regisseur David Bösch baut eine Spannung durch Akzente und Rhythmus auf, die den emotionalen Unterbau der Figuren betonen. Die Musik von Vera Mohrs verleiht der Inszenierung eine zusätzliche Dimension und unterstreicht die Leidenschaft der Charaktere.

Trotz des frühen Höhepunkts mit der Geburt des Kindes folgt man gerne der restlichen Handlung, da die Schauspielerinnen das souveräne Understatement der Inszenierung überzeugend umsetzen. Besonders herausragend sind Adeline Schebesch als lustige und tragische Oma sowie Katharina Kurschat in der Titelrolle als aufsässige, wütende und zugleich unerschütterliche Maria. Die Inszenierung von „Maria“ am Staatstheater Nürnberg bietet eine einfühlsame Darbietung, die die Zuschauerinnen an die emotionalen Facetten des Lebens einer Teenagerin heranführt.

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