Die Sachsen öffnen ihre Privatgärten an zwei Tagen im Juni für Besucher, die normalerweise nicht zugänglich sind. Heidelinde Wutzler, Organisatorin des Gartentags, betont, dass es mehr zu entdecken gibt als bloße Fachsimpelei. Von Sachsen entlang von Riesa bis Klingenthal und von Zwickau bis Ebersbach-Neugersdorf sind insgesamt 35 Gärten beteiligt, ein deutlicher Anstieg von zehn Gärten vor neun Jahren. Die Vielfalt reicht von Stadtgärten über Bauerngärten bis hin zu naturnahen Anlagen, Permakultur und akkurat gepflegten Gärten.
Die Besucher haben die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Beratungen über Gartenarbeit zu erhalten und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Es werden Kaffee und Kuchen, Flohmärkte, Pflanzentauschbörsen und sogar ungewöhnliche Angebote wie 3-D-Druck-Nisthilfen, Gartenmusik, Kunst und Krimilesungen angeboten. Die Vielfalt und Kreativität in den Gärten zieht Besucher jeden Alters an. Die Teilnahme an den Angeboten ist kostenlos, aber Spenden für Musikschulkinder sind willkommen.
Für Interessierte, die mehrere Gärten besuchen möchten, bietet der Landfrauenverband einen speziellen Gartenführer an, der auch online verfügbar ist und über Google Maps zugänglich ist. Es ist möglich, sich auch kurzfristig für die Teilnahme am Tag des offenen Gartens anzumelden, jedoch ist die Aufnahme in den gedruckten Gartenführer nicht mehr möglich. Die Gastgeber sollten sich keine Sorgen um Schäden an ihren Gärten machen, da die Besucher respektvoll sind und die Gelegenheit für Gespräche und den Austausch schätzen.
Parkmöglichkeiten sind in der Regel ausreichend vorhanden, und die Öffnungszeiten der Gärten variieren. Zusätzlich zu den Gartenbesuchen gibt es verschiedene Workshops im Sommer, darunter Kräuterwanderungen, Bienentränken, Sträuße binden und Gartenyoga. Der Tag des offenen Gartens wird mit einem Wochenende am 15. und 16. Juni gefeiert, beginnend mit einer Eröffnung am 8. Juni mit Gartenberatung, Musik und Kochshows. Anmeldungen sind per E-Mail möglich.