Tom Wlaschiha, bekannt aus Serien wie „Game of Thrones“ und „Stranger Things“, enthüllte in einem Interview am Comicpark, dass Comichelden oft durch ihre überzeichnete Darstellung hervorstechen. Als Schauspieler sieht er es als seine Verantwortung an, den Fans gerecht zu werden und eine eigene Interpretation der Rollen zu finden, anstatt einfach andere Darstellungen nachzuahmen.
Bei der Auswahl von Rollen, sei es bei klassischen Stücken am Theater oder in neuen Produktionen, betont Wlaschiha die Bedeutung einer gut erzählten Geschichte und vielschichtiger Charaktere. Trotzdem spielt er gerne Figuren mit zwielichtigen oder mysteriösen Eigenschaften, die seiner Karriere Vielfalt verleihen.
Der internationale Erfolg von „Game of Thrones“ hat zweifellos einen großen Einfluss auf Wlaschihars Karriere gehabt, da er seither mehr Auswahlmöglichkeiten für Rollen hat. Dennoch betont er, dass Film und Fernsehen in erster Linie ein Geschäft sind und es wichtig ist, dass die Geschichten gut erzählt werden. Durch den Erfolg der Serie haben sich auch mehr Angebote für unterschiedliche Rollen ergeben, die er vorher nicht hatte.
Trotz seiner internationalen Erfolge fühlt sich Wlaschiha weiterhin mit dem Osten Deutschlands verbunden, besonders mit seiner Heimat nahe Dresden. Er erinnert daran, dass die Wendezeit seine Entscheidung, Schauspieler zu werden, nicht beeinflusst hat, da dieser Wunsch schon lange bestand. Die Reise- und Redefreiheit nach der Wende hat jedoch Veränderungen im Schauspielberuf gebracht, auch wenn es nicht unbedingt einfacher wurde.
In Bezug auf die bevorstehenden Wahlen im Osten Deutschlands äußert sich Wlaschiha zurückhaltend und betont, dass er nicht als Schauspieler Ratschläge zur Wahlentscheidung geben möchte. Dennoch erkennt er die Komplexität der Situation und plädiert dafür, die Ursachen für die Tendenz zu extremistischen Parteien zu verstehen und durch Dialog und Zuhören Lösungen zu finden.