GüterslohKriminalität und Justiz

Hohe syrische Geheimdienstmitarbeiter zu lebenslanger Haft verurteilt

In Paris wurden drei ranghohe syrische Geheimdienstmitarbeiter in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt, da sie an Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen beteiligt waren. Die Pariser Strafkammer ordnete auch die Aufrechterhaltung der Haftbefehle an. Die Männer, Ali Mamluk, Dschamil Hassan und Abdel Salam Mahmud, wurden beschuldigt, für den Tod von zwei französischen Staatsbürgern in Syrien verantwortlich zu sein.

Ali Mamluk, ehemaliger Direktor des nationalen syrischen Sicherheitsbüros und enger Vertrauter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, war einer der Angeklagten. Dschamil Hassan, ehemals Chef des syrischen Luftwaffengeheimdienstes, wurde ebenfalls verurteilt. Es wird berichtet, dass während seiner Amtszeit viele mutmaßliche Gegner Assads gefoltert und ermordet wurden. Abdel Salam Mahmud leitete die Ermittlungsabteilung des Luftwaffengeheimdienstes an einem wichtigen Militärflughafen in Damaskus.

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Der Fall bezieht sich auf zwei französisch-syrische Staatsbürger, die 2013 in Damaskus vom Luftwaffengeheimdienst festgenommen wurden und später ohne dass die Angehörigen ihre Leichen sahen, gestorben sein sollen. Zeugenaussagen besagen, dass die Männer zu einem Flughafen in Damaskus gebracht wurden, wo Oppositionelle gefoltert und getötet wurden.

Dieses Urteil hatte eine bedeutende symbolische Bedeutung, da es das erste Mal war, dass so hochrangige Vertreter des syrischen Regimes wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurden. Rechtsanwältin Clémence Bectarte, die mehrere Nebenkläger vertrat, betonte die Wichtigkeit dieses Urteils für Hunderttausende von Syrern, die noch auf Gerechtigkeit warten.

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