Hannover

Deutsche Bahn kämpft mit höherer Ausfallquote: 3% der Fernverkehrsfahrten gestrichen

Im vergangenen Jahr sind drei Prozent der Fernverkehrsfahrten der Deutschen Bahn ausgefallen, was deutlich über den Ausfallzahlen der Vorjahre liegt. Laut einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums an den Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel sind die Ausfälle im Fernverkehr von einem Prozent im Jahr 2016 auf drei Prozent im Jahr 2020 gestiegen und erreichten schließlich fünf Prozent in den Jahren 2022 und 2023. Die Deutsche Bahn kann diese Probleme nicht allein auf die kaputte Infrastruktur schieben, so Gastel, sondern müsse auch die verzögerte Bereitstellung der Züge und das Fehlen von Ersatzzügen in Betracht ziehen.

Die hohe Ausfallquote in den Jahren 2021 und 2023 von jeweils drei Prozent wird von der Deutschen Bahn mit zahlreichen Streiks in diesen Jahren erklärt. Dennoch stellt Gastel fest, dass die mangelhafte Leistung im Fernverkehr auch auf andere Gründe zurückzuführen sei. Es wird betont, dass die Problematik nicht allein auf externe Faktoren geschoben werden kann, und dass die Deutsche Bahn dringend aktiv werden müsse, um die Qualität des Fernverkehrs zu verbessern.

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Angesichts der steigenden Ausfallquoten und der Kritik seitens politischer Vertreter wie Gastel wird die Deutsche Bahn unter Druck gesetzt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zuverlässigkeit ihrer Fernverkehrsfahrten zu gewährleisten. Eine mögliche Lösung könnte in der Verbesserung der Bereitstellung von Zügen und der Einführung von Ersatzzügen liegen, ähnlich wie es in anderen Ländern wie der Schweiz praktiziert wird. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die Deutsche Bahn einleiten wird, um die Situation zu verbessern und das Vertrauen der Fahrgäste in den Fernverkehr wiederherzustellen.

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