Das Interesse an Informationen zum Pollenflug nimmt stetig zu, wie die Zahlen zeigen. Bereits bis einschließlich April dieses Jahres gab es mehr als 237.000 Zugriffe auf entsprechende Daten. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2020 ungefähr 99.000 Zugriffe. Dieser Anstieg verdeutlicht die steigende Bedeutung von Informationen über Pollenbelastung für die Bevölkerung.
Um eine möglichst repräsentative Darstellung der Pollenbelastung im Freistaat Bayern zu gewährleisten, gibt es insgesamt acht Messstellen in verschiedenen Städten wie Altötting, Feucht, Garmisch-Partenkirchen, Hof, Marktheidenfeld, Mindelheim, München und Viechtach. Diese Messstellen aktualisieren alle drei Stunden die Daten des Netzwerks, um aktuelle Informationen bereitzustellen. Die verfügbaren Daten beinhalten Informationen zu etwa 40 verschiedenen Pollenarten und sind über eine Website sowie eine Smartphone-App zugänglich.
In Zukunft plant das Gesundheitsministerium, die Smartphone-App um ein persönliches Tagebuch zu erweitern, wie Ministerin Judith Gerlach (CSU) ankündigte. Dieses Tagebuch ermöglicht es Betroffenen, ihre Symptome genauer zu beobachten. Es soll die bereits vorhandenen Informationen zum Pollenflug ergänzen und Teil der digitalen Anwendungen für die Bevölkerung sein.
Das übergeordnete Ziel dieser Maßnahmen ist es, Allergikern eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Laut Angaben des Ministeriums sind in Bayern etwa 3,5 Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren von Allergien betroffen, wobei rund 1,4 Millionen unter Heuschnupfen leiden. Durch die Bereitstellung aktueller Informationen zum Pollenflug und die Möglichkeit zur genaueren Beobachtung der Symptome sollen Allergiker unterstützt werden, ihren Alltag besser zu bewältigen.