Lahn-Dill-Kreis

Hessischer Musikverlag kämpft gegen rassistische Hetze um „L Amour Toujours“

Der Popsong „L‘Amour Toujours“ wurde erneut in Verbindung mit rassistischer Hetze gebracht, diesmal in einem Fall auf der Insel Sylt. In einem Video, das im Nachtclub „Pony“ in Kampen gedreht wurde, waren mindestens eine junge Frau und mehrere Männer zu hören, die im Takt des Songs rechtsradikale Parolen skandierten. Der Club distanzierte sich von diesem Vorfall und betonte, dass für Rassismus kein Platz sei.

Der Musikverlag ZYX aus Merenberg hatte bereits zuvor gegen den Missbrauch des Songs vorgegangen, als Videos zeigten, wie Menschen die rechtsradikale Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ zur Melodie von „L‘Amour Toujours“ skandierten. Der Musikverlag erstattete Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Limburg, die nun geprüft wird.

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Der Vorfall auf Sylt hat weitere Kreise gezogen, indem eine Influencerin einem Angestellten aufgrund des Videos die Anstellung kündigte und eine Hochschule die Beteiligung eines Studierenden untersucht. Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich ebenfalls zu dem Vorfall geäußert. Die Verbreitung von rassistischem Gedankengut über soziale Medien, insbesondere TikTok, hat zugenommen, was zu einer verstärkten Anzahl von Fällen von Volksverhetzung in Hessen geführt hat. Das HLA warnte vor der Verbreitung von Hass und Propaganda auf TikTok, insbesondere in Bezug auf den Gaza-Konflikt. Die Zunahme rechtsextremer Einstellungen, insbesondere bei Jugendlichen, wurde ebenfalls festgestellt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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