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Ausbau von Angeboten für Familien: Stadträtin Susanne Aigner berichtet von neuen Maßnahmen

Stadträtin Susanne Aigner von der SPD schlägt die Einrichtung eines Familienstützpunkts als Anlaufstelle für Eltern vor, die Hilfe und Beratung benötigen. In einer aktuellen Sitzung informierte Aigner die Mitglieder des Stadtrats und den Bürgermeister über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich Soziales, Kinder und Jugend. Eine der größten Herausforderungen in den Kitas von Freilassing ist der hohe Migrationsanteil von 70 Prozent. Viele Kinder erhalten Deutsch-Förderkurse, um die Sprachbarriere zu überwinden. Ein wichtiges Projekt zur Förderung der Sprache in Familien ist die „Rucksack-Kita“, die in Kooperation mit der Vhs Rupertiwinkel durchgeführt wird und die Sprachförderung in den Familien unterstützt.

Eine weitere bevorstehende Herausforderung ist der gesetzliche Ganztagsanspruch ab 2026, der auch einen Anspruch auf Ferienbetreuung mit sich bringt. Stadträtin Aigner befürchtet, dass dies dazu führen könnte, dass Fachkräfte in andere Berufe abwandern. Angebote wie die Mint-Ferienbetreuungswoche der BGLW in Zusammenarbeit mit örtlichen Unternehmen sowie Aktivitäten des Kreisjugendrings und anderer Akteure können eine wichtige Unterstützung darstellen. Es wird auch diskutiert, die Erfahrungen und Fähigkeiten älterer Menschen stärker einzubeziehen, um die Herausforderungen zu bewältigen.

Die sich verändernden familiären Strukturen mit mehr Patchwork-Familien und Alleinerziehenden erfordern eine Anpassung der Erziehungs- und Betreuungsangebote. Stadträtin Aigner betont die Bedeutung, Eltern an ihre Verantwortung zu erinnern und sie dabei zu unterstützen. Ein weiteres Ziel ist die Verringerung der Schulabbrüche an der Mittelschule Freilassing. Um dies zu erreichen, stehen ab September mehr Jugendsozialarbeitsstunden zur Verfügung. Auch das Problem der häufigen Abstinenzen wird angegangen, und Maßnahmen ergriffen, um die Ursachen, wie überforderte Eltern und fehlende Struktur als Folge der Pandemie, anzugehen.

Aigner lobte bereits erreichte Erfolge und betonte, dass umliegende Gemeinden das breite Angebot der Stadt Freilassing im Bereich Jugend- und Bildungsarbeit bewundern. Dieses Jahr soll jedes Kind einen Platz im Kindergarten, in der Kita oder im Hort erhalten. Die gute Arbeit der Mitarbeiter wird als Grundlage für diesen Erfolg angesehen. Aigner erinnert an ein Zitat von Altbürgermeister Josef Flatscher, das besagt: „Wir dürfen keinen Jugendlichen verlieren! Das ist heute so wichtig wie nie zuvor.“

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