In der Nacht rüttelte das Geräusch von zehn Kampf-Panzern die Bewohner von Gera (Thüringen) aus dem Schlaf. Um 3.45 Uhr rollte die ungewöhnliche Kolonne durch die Stadt. Der Weg führte durch die Theaterstraße vorbei am Theater Altenburg-Gera zum Hauptbahnhof. Begleitet von Feldjägern und Polizei sorgte der unerwartete Anblick für Verwirrung bei den Anwohnern. Doch was steckte hinter dieser ungewöhnlichen nächtlichen Aktion?
Die Aktion stellte sich als Teil einer Übung des Panzerbataillons 393 aus Bad Frankenhausen in Nordthüringen heraus. Das vorläufige Ziel war der Hauptbahnhof von Gera, wo die Panzer verladen wurden, um zum Truppenübungsplatz in der Oberlausitz gebracht zu werden. Am Hauptbahnhof wurden die Panzer auf Waggons verladen, bevor sie ihren Weitertransport antraten. Eine zusätzliche Runde drehten die Panzer am Hauptbahnhof, da die Kurve zum direkten Abzweig zu eng war.
Die Bewohner Geras reagierten in den sozialen Netzwerken besorgt über die Lautstärke und den unerwarteten Anblick der Kampf-Panzer. Einige äußerten Verwirrung und Ärger über die plötzliche Präsenz der Militärfahrzeuge in den Straßen der Stadt. Die unruhige Nacht sorgte für Diskussionen und Spekulationen über die Hintergründe der nächtlichen Aktion.