Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Karl Jaspers und seiner Frau Gertrud Mayer-Jaspers sowie Hannah Arendt spielte nach dem Zweiten Weltkrieg eine bedeutende Rolle. Arendt war eine ehemalige Studentin von Jaspers und blieb mit ihm und seiner Frau in Kontakt, was zu einer engen Beziehung führte. Jaspers, als wichtiger Vertreter der Existenzphilosophie, entwickelte eine interdisziplinäre Perspektive, die Psychologie und Philosophie verband. Seine kritische Haltung gegenüber totalitären Regimen und seine politische Analyse prägten sein Denken nach dem Krieg und trugen zur Erneuerung der deutschen Erinnerungskultur bei.
Gertrud Mayer-Jaspers, die Ehefrau von Karl Jaspers, spielte eine entscheidende Rolle in der Weiterentwicklung seiner philosophischen Konzepte. Als Partnerin und Unterstützerin war sie maßgeblich daran beteiligt, sein Werk zu prägen und zu entwickeln. Trotz anfänglicher Widerstände aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und ihrer Heirat mit Jaspers trug sie maßgeblich zur intellektuellen Atmosphäre bei, die das Ehepaar gemeinsam schuf.
Nach den Herausforderungen während des Nationalsozialismus und der Emigration nach Basel setzten Karl und Gertrud Jaspers ihre philosophische Arbeit fort. Karl Jaspers‘ Engagement für eine Weltphilosophie und kulturelle Verständigung fand auch international Anerkennung, wie beispielsweise durch die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels. Ihr gemeinsames Wirken endete mit dem Tod von Karl Jaspers im Jahr 1969, gefolgt von Gertrud Jaspers‘ Tod im Jahr 1974. Ihr Erbe und ihre bedeutende Rolle in der Philosophie werden auch heute noch geschätzt und gewürdigt.