Kriminalität und JustizMönchengladbach

Teenager filmen Angriff auf 13-Jährigen – Polizei ermittelt trotz Präventionsprogramm

Eine Gruppe Jugendlicher hat in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) einen 13-jährigen Jungen nach der Schule krankenhausreif geschlagen. Die brutale Tat wurde gefilmt und über soziale Netzwerke verbreitet. Der Junge erlitt schwere Verletzungen, darunter eine Gehirnerschütterung, die einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt erforderlich machte.

Die Polizei konnte die vier Tatverdächtigen identifizieren, darunter zwei 14-Jährige, einen 13-Jährigen und einen 17-Jährigen. Drei der Jugendlichen verübten die Tat, während der vierte anwesend war. Besonders besorgniserregend ist, dass zwei der Beteiligten bereits wegen früherer Straftaten polizeibekannt waren und sogar an einem Präventionsprogramm teilgenommen hatten.

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Die Gruppe zwang den an ADHS erkrankten Jungen, mit ihnen mitzufahren, und griff ihn dann an. Erst das Eingreifen eines Zeugen verhinderte Schlimmeres. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Raubes und gefährlicher Körperverletzung gegen die Täter. Die Ermittlungen stehen kurz vor dem Abschluss.

In Deutschland häufen sich in letzter Zeit schockierende Fälle von Gewalttaten unter Jugendlichen. Obwohl Präventionsprogramme wie das „Kurve kriegen“ Projekt in NRW existieren, scheinen sie nicht immer effektiv zu sein. Experten vermuten, dass frühzeitiger Alkohol- und Drogenkonsum sowie das Umfeld der Peergroup eine Rolle bei der Entstehung von Jugendkriminalität spielen. Es bleibt wichtig, den Ursachen von Jugendgewalt auf den Grund zu gehen und präventive Maßnahmen zu verstärken, um solche tragischen Vorfälle zu verhindern.

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