Das Saarland und Teile von Rheinland-Pfalz waren zu Pfingsten von starken Überschwemmungen betroffen. Während Rheinland-Pfalz noch mit den Erinnerungen an die Ahrflut von 2021 zu kämpfen hatte, wurde das Saarland für seine Bewältigung der Lage gelobt. Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger bezeichnete das Ereignis als „Katastrophe historischen Ausmaßes“. Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit der Behörden und externer Hilfe konnte das Saarland gut auf die Situation reagieren.
Die Hochwassersituation in der Südwestpfalz, insbesondere im Schwarzbach- und Hornbach-Gebiet, war durch stark erhöhte Wasserstände geprägt, die ein statistisch selten vorkommendes Hochwasser darstellten. Lob kam auch vom Meteorologen Jörg Kachelmann, der die Saarländer für ihre Effektivität lobte und betonte, dass sie gezeigt hätten, „wie es geht“. Die effektive Prävention im Saarland führte dazu, dass es trotz der extremen Lage keine Opfer gab.
Die Erfahrungen aus vergangenen Hochwasserereignissen haben dem Saarland geholfen, sich besser vorzubereiten. Ähnlich hat auch Rheinland-Pfalz nach der Ahrflut 2021 Maßnahmen ergriffen, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Durch den Ausbau der Hochwasservorsorge, die Harmonisierung von Systemen im Katastrophenschutz und die Einführung neuer Warnsysteme konnten die Bundesländer auf die Hochwasserlage reagieren.
Das Pfingst-Hochwasser in der Südwestpfalz und die Ahrflut von 2021 sind nicht vergleichbar, da sie in unterschiedlichen Landschaften mit verschiedenen Niederschlagsmengen auftraten. Während das Saarland durch flacheres Gelände und geringere Niederschlagsmengen bestimmte Unterschiede aufwies, war die Ahrflut durch steilere Hänge und höhere Niederschläge geprägt. Trotz der Unterschiede verfolgten die Menschen im Ahrtal aufmerksam die Ereignisse und fühlten mit den Betroffenen mit.